Die Wochenbettzeit beginnt offiziell nach der Geburt der Plazenta und dauert nach Definition zwölf Wochen. Eine Geburt bedeutet Veränderung auf allen Ebenen und Lebensbereichen. In dieser Zeit stehe ich als Hebamme zur Seite. Wie sich das Wochenbett entwickelt und wie groß der Hebammenbedarf ist, kann man nicht vorhersehen. Deswegen passe ich die Besuche nach eurem Bedarf an. Am Ende eines jeden Besuches besprechen wir, wann ich wiederkomme.
Sobald ihr mit eurem Baby nach Hause kommt, begleite ich euch in Form von Hausbesuchen. Bei einem Wochenbettbesuch geht es um dein Wohlbefinden, das deines Kindes und alle Fragen, die aufkommen. Ich kontrolliere die Rückbildung deiner Gebärmutter und die Heilung von Geburtsverletzungen. Für die Beurteilung der Gewichtsentwickung werde ich zu Beginn dein Kind regelmäßig wiegen. Ich beobachte auch den Heilungsvorgang des Nabelschnurrests. Aus dem, was du mir über das Verhalten deines Kindes erzählst, kann ich mir ein Bild machen und überprüfe, ob alles in Ordnung ist. Gerne bin ich beim ersten Babybad dabei und zeige euch, wie ihr mithilfe eines Tragetuchs oder einer anderen Tragehilfe den Alltag erleichtern könnt.
Neben der Klärung medizinischer Fragen spielt der psychosoziale Aspekt eine große Rolle. In den ersten Lebenstagen geht es vor allem darum, dass du eine gute Beziehung zu deinem Kind aufbauen kannst. Als Hebamme begleite ich dich, in die Rolle als Mutter hineinzuwachsen. Auch die Geburt bedarf vielleicht einer gemeinsamen Betrachtung, um das Erlebte zu verarbeiten.
Die ambulante Geburt
Nach einer unkomplizierten Geburt spricht nichts dagegen vier Stunden nach der Geburt wieder nach Hause zu gehen. Gerne können wir das Für und Wider einer sogenannten ambulanten Geburt bei einem unserer Treffen besprechen. Entscheidest du dich das Wochenbett zu Hause zu beginnen, unterstütze ich das gerne.
Neugeborenen-Screening
Das Neugeborenen-Screening dient der Früherkennung angeborener Stoffwechsel- und Hormonstörungen. Dazu werden dem Säugling zwischen der 36. und 72. Lebensstunde Blut aus der Ferse entnommen. Entscheidest du dich für eine ambulante Geburt, kann ich das Screening bei euch zu Hause abnehmen.
Stillberatung
Ich unterstütze dich dabei einen Weg zu finden, wie du dein Kind ernähren willst. Im frühen Wochenbett helfe ich dir in den Start der Milchbildung und begleite dich auf dem Weg, eine Stillbeziehung zu deinem Kind aufzubauen. Ich zeige dir das Anlegen, unterschiedliche Stillpositionen und suche gemeinsam mit dir nach Lösungen, wenn etwas nicht sofort klappt wie erhofft.
Und auch nach den ersten zwölf Wochen kannst du mich bei Fragen zum Stillen kontaktieren. Es müssen nicht immer körperliche Beschwerden wie z.B. Milchstau, fragliche Brustentzündung oder wunde Brustwarzen sein. Häufig sind es Fragen zu verändertem Still- und Ernährungsverhalten deines Kindes, wie es z.B. beim Zahnen oder einem Wachstumsschub sein kann. Auch beim Wiedereinstieg in die Berufstätigkeit kommen häufig Fragen auf. Wie kann das Stillen mit der Arbeit vereinbart werden? Auch wenn du Fragen zum Abpumpen oder Abstillen hast, bin ich für dich da.
Beikostberatung
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass dein Kind sich nicht mehr ausschließlich von Milch ernährt. Wenn du Probleme mit der Einführung von Beikost hast, können wir gerne einen Termin vereinbaren, um diese beiseite zu räumen. Häufig geht es um den richtigen Zeitpunkt und die Wahl eines Beikostkonzepts, welches sich am besten in euren Familienalltag integrieren lässt.